Neuer Vorstand Caritas Kelheim: Tina Rosenhammer (links) und Stefan Killian (rechts) mit ausscheidendem Vorstand Hubert König (Mitte)Rebecca Geyer
Die Caritas Kelheim hat bei ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung eine informative Zwischenbilanz für das Jahr 2024/25 präsentiert. Vorstand und Caritasrat stellten fest, dass der Verband fest auf Kurs bleibt: Mit 420 Mitarbeitenden, 158 Ehrenamtlichen sowie gut 600 Mitglieder/Förderer verfügt der Verband über eine stabile personelle und finanzielle Basis.
Besonders hervorgehoben wurde das Projekt Hochwasserhilfe, das erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Neben der Direkthilfe Betroffener, stehen für schnelle Hilfsmaßnahmen bei künftigen Katastrophen fortan Trockner und Pumpen bereit. Ein wichtiger Meilenstein für die Caritas in 2025 war das 20-jährige Jubiläum der Carida, mit der die Inklusion von Menschen mit Handicap auf dem Arbeitsmarkt vorangetrieben wird.
Im Bereich der Altenpflege betreibt der Verband insgesamt sechs Sozialstationen und drei Tagespflegen, womit jährlich rund 1.600 Patientinnen und Patienten in den Einrichtungen betreut werden. Weiter sind in der Caritas Kelheim 2.469 Personen durch die unterschiedlichsten Beratungsstellen, wie die Allgemeine Sozialberatung, Schuldnerberatung, Suchtberatung, Flüchtlings- und Integrationsberatung oder Beratung für psychisch Erkrankte, unterstützt worden.
Der Finanzbericht zeigte sich geordnet: Im operativen Bereich konnte ein Plus erzielt werden; zugleich wurde die Tilgung von Altschulden bei der Tochtergesellschaft Carida in Höhe von 768.000 Euro erreicht. Vorstand und Caritasrat wurden entlastet.
In die strategische Ausrichtung rückt die Vorbereitung des bevorstehenden Wechsels an der Verbandsspitze im kommenden Jahr in den Fokus: Hubert König scheidet zum Ende dieses Jahres aus dem Amt, und Tina Rosenhammer, bislang als Abteilungsleitung Inklusion und stellvertretende Vorsitzende, übernimmt den Vorstandsvorsitz. Unterstützt wird sie durch Stefan Killian als weiterer Vorstand, der bisher als Abteilungsleitung die Verantwortung für die Sozialen Dienste innehatte.
Der Caritasrat, das Aufsichtsgremium des Verbandes, wurde für drei Jahre neu gewählt. Die Wahl zeigte große Kontinuität: acht Caritasräte wurden wiedergewählt, zudem trat Maureen Sperling neu in den Caritasrat ein. Weitere Mitglieder des Caritasrates sind Dr. Benedikt Grünewald (Vorsitzender) aus Bad Abbach, Alfred Gaffal aus Sandelzhausen, Gertrud Enzinger aus Steinbach/Mainburg, Pfarrer Georg Birner aus Abensberg, Bernhard Schöfer aus Hausen, Elke Stark aus Saal, Marianne Bäumler aus Sandharlanden sowie Pfarrer Thomas Stummer aus Neustadt.
Tina Rosenhammer trug die Fortschreibung der Strategieplanung 2030 vor: Zentrale Ziele bleiben die Stärkung von Nachhaltigkeit und Resilienz, der Ausbau regionaler Netzwerke mit Kirche, Kommunen und Wirtschaft sowie die Digitalisierung von Kern- und Unterstützungsprozessen. Zudem hat der Verband eine Satzungsänderung beschlossen, die das Einzugsgebiet auf das Dekanat Geisenfeld-Pförring ausweitet, dass die zum Bistum Regensburg gehörenden Teile der Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen und Freising umfasst. Dadurch ändert sich auch der Name des Verbands: Caritasverband Kelheim e.V.
Der Vorstand betonte, dass die Veränderungen sowohl inhaltlich als auch organisatorisch auf breite Zustimmung stoßen. Die kommende Zeit solle genutzt werden, um Projekte weiter zu stärken, Prozesse zu digitalisieren und langfristig die regionale Präsenz zu festigen.
Am Ende der Mitgliederversammlung bedankte sich Hubert König herzlich bei den Mitgliedern für deren Unterstützung.