Der bisherige Trägerverein, bestehend aus den 10 Kirchenstiftungen der Region, war auf der Suche nach einer zukunftssicheren Lösung, die die anerkannte Arbeit der Krankenpflegestation langfristig sicherstellt.
Der Caritasverband Kelheim seinerseits hatte im Rahmen seiner Strategieentwicklung entschieden, seine Pflegeaktivitäten zu erweitern. Mit der Anfrage aus Pfeffenhausen zum Betrieb einer Tagespflege wurde im Einvernehmen mit dem CV Landshut bereits 2021 der künftige Einzugsbereich in der Pflege in den westlichen Landkreis Landshut ausgedehnt. Der Vorsitzende des Trägervereins der Krankenpflegestation Rottenburg-Pfeffenhausen-Hohenthann, Pfarrer Günter Müller, erfuhr im Zuge der Planung der Tagespflege Pfeffenhausen von den Erweiterungsvorhaben und wandte sich an den CV Kelheim mit dem Vorschlag, die Krankenpflegestation zukünftig als Träger zu führen.
Bildunterschrift: Pfarrer Günther Müller aus Pfeffenhausen, derzeit Vorsitzender des Trägervereins und der Geschäftsführer des neuen Trägers, Hubert König.Foto: Josef Hyronimus
Die Krankenpflegestation Rottenburg-Pfeffenhausen-Hohenthann betreut ca. 150 Patienten und beschäftigt derzeit 46 Mitarbeitende. Mit seinem umfassenden Angebot von Pflege, Hauswirtschaft und Mahlzeitendienst passt die Krankenpflegestation gut zu den bisher schon 5 Sozialstationen der Caritas Kelheim, bestätigt der Vorsitzende Hubert König. Die große Verankerung in der Bevölkerung in Form des Fördervereines und die Unterstützung durch die Kommunen und Pfarreien, sowie das engagierte Team an erfahrenen Mitarbeitenden sieht König als absolut positiv. "Mit dieser guten Grundlage wird es möglich sein, die Krankenpflegestation zu erhalten und gut weiterzuentwickeln". Da der Krankenpflegeverein und die Caritas Kelheim bisher schon das gleiche Tarifwerk anwenden, wird sich auch für die Mitarbeitenden vertraglich nichts verändern.
Pfarrer Müller beschreibt die wirtschaftliche Situation als stabil, aber für die langfristige Sicherstellung der Pflege und der dazu notwendigen Wirtschaftlichkeit ist eine professionelle Geschäftsführung notwendig, die als solitäre Einrichtung nicht möglich ist. "Die Pfarreien werden die Station aber auch in der neuen Trägerschaft weiterhin unterstützen‘", so Pfarrer Müller, der sich mit der gefundenen Lösung sehr zufrieden zeigt.