In den Wochen vor den Pfingstferien hatte die Nachmittagsgruppe der Grundschule Elsendorf einiges zu tun. Gemeinsam versuchten sie Hühnereier auszubrüten. Nachdem das Projekt im vergangenen Jahr gescheitert war, hofften Kinder und Betreuerinnen sehr, dass der Versuch dieses Mal erfolgreich sein wird. Nach 21 Tagen gab es dann die große Überraschung.
Bis es soweit war mussten die Kinder jeden Tag Aufgaben zur Versorgung der Eier übernehmen, die in der Natur von der Glucke übernommen werden. Die Eier mussten belüftet, befeuchtet und gewendet werden. Auch das Schieren - also das Durchleuchten - der Eier war für die Kinder eine spannende Angelegenheit, denn dadurch konnten sie das Entstehen der Küken beobachten und die nicht befruchteten Eier aussortieren. So blieben von 30 Eiern noch 18 übrig.
Am 28. Mai war es dann soweit: Das erste Küken rührte sich. Die Spannung bei den Kindern war riesengroß. Tatsächlich hatten einige das große Glück, den Schlupf des schnellsten Kükens zu beobachten. In den darauffolgenden zwei Tagen schlüpften noch vier weitere Küken. Nach dem Schlüpfen verblieben die kleinen Vögel noch bis zu den Pfingstferien zur Beobachtung in der Gruppe, wo sie von den Kindern mit viel Aufmerksamkeit versorgt wurden, bevor sie auf einen geeigneten Hühnerhof umziehen durften.
Während der Brutzeit führten die Kinder mit den Betreuerinnen gemeinsam ein Tagebuch. Mit dem Projekt möchten die Betreuerinnen dazu beitragen, das die Kinder Achtung, Ehrfurcht und Verantwortung gegenüber Lebewesen entwickeln. Dass sie sich Wissen über artgerechte Haltung, Lebensgewohnheiten und Bedürfnisse eines Haustieres aneignen und dass Ihnen ein Zugang zu natürlichen Kreisläufen in der Natur ermöglicht wird.