Mit dem Theater wollen die Veranstalter abseits der üblichen Vorträge einen neuen Zugang zum Thema Demenz schaffen. In der Lebensinszenierung von und mit Rosmarie Maier werden auf berührende Weise die an Demenz erkrankte Anni Huber und die sie betreuenden Menschen dargestellt. Die Besucher werden Zeugen von Situationen aus dem täglichen Umgang miteinander, die Rosmarie Maier im Solospiel erstehen lässt. Sie erleben, wie sich die Situationen für alle Beteiligten zuspitzen. Einfache Abläufe im Alltag werden zur großen Belastung, bewegende Gefühle bewirken völlige Ratlosigkeit.
Viele Betroffene und deren Angehörige erleben die Diagnose Demenz als einen harten Schicksalsschlag. Was die Krankheit für die Patienten und deren Umfeld bedeuten kann, stellt das Schauspiel "Die verlorene Tochter und die wiedergefundene Mutter" dar. Die Alzheimer-Demenz ist die häufigste Form der Demenzerkrankungen. Es kommt zu einem Verlust von geistigen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten, die sich bei jedem Menschen unterschiedlich ausprägen. Demenzkranke brauchen deshalb unbedingt individuelle Begleitung.
Im Vorfeld der Aufführung sowie in einer Pause informiert die Fachstelle für pflegende Angehörige der Caritas Kelheim über die Unterstützungsangebote. Sowohl Angehörige als auch Betroffene selbst brauchen Beihilfe und Verständnis. Daher gibt es vielfältige Angebote wie Schulungen für Angehörige und Ehrenamtliche, die dringend in der Betreuung demenzkranker Menschen benötigt werden, als auch Angebote für Betroffene, wie beispielsweise Gruppen für dementiell erkrankte Menschen oder auch die Betreuung zu Hause. Spezifisch wird dabei auf die Betroffenen eingegangen.
Der Einlass zur Veranstaltung ist bereits um 16:30 Uhr, wobei das Theaterstück erst um 17 Uhr beginnt. Nach dem Theaterstück, das in zwei Akten gespielt wird, bietet sich die Möglichkeit zum Gespräch mit der Autorin und Schauspielerin Rosmarie Maier, die beruflich auch als Lehrerin für Pflege, Referentin und Buchautorin arbeitet. Der Eintritt zur Aufführung ist frei, finanzielle Unterstützung ist jedoch willkommen. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Die Buchhandlung Nagel aus Abensberg wird dabei mit einem Stand zum Thema vertreten sein.
Weitere Informationen zum Thema bei der Fachstelle für pflegende Angehörige unter 09443 91842 - 25 oder über s.woehrl@caritas-kelheim.de.
Pflegende Angehörige
Die verlorene Tochter und die wiedergefundene Mutter
Erschienen am:
13.09.2016
Beschreibung